Foto: Andreas Sommer

Eure gleichgeschlechtliche Trauung

Strauß & Fliege begleitet Eure gleichgeschlechtliche Trauung und gestaltet Eure Hochzeitszeremonie mit Charme, Witz und ganz viel Herz.

Hier findet Ihr alle weiteren Informationen rund um unser Angebot zu Eurer queeren Hochzeit.

Heute sprechen wir mit unserer Traurednerin Carola Söllner, die schon auf mehreren queeren Hochzeiten getanzt hat.

Lest hier das ganze Interview!

Carola begleitet Eure gleichgeschlechtliche Trauung deutschlandweit

Liebe Carola, Du hast kürzlich eine gleichgeschlechtliche Trauung begleitet. Magst Du uns Dein Paar kurz vorstellen, damit wir uns ein Bild machen können?

Ich durfte vor kurzem zwei absolute Traumbräute trauen – ein Paar, wie ich es am allerliebsten habe: Grundverschieden und doch in einem Gleichklang, den ich sehr bewundere. Eine Traumtänzerin und eine Wissenschaftlerin. Eine, die bei jeder roten Ampel stehenbleibt und eine, die immer rübergeht.

Zu erzählen gab es eine lange, wunderschöne Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, die aber schon immer von dem Wunsch geprägt ist, zusammen zu bleiben.

Wir hatten in der Vorbereitung wirklich ganz tolle Gespräche, die von einer großen Offenheit und einem echten Kontakt auf Augenhöhe geprägt waren. Die beiden hatten sich auch regelrecht akribisch auf unsere Treffen vorbereitet. Und wir haben dann sehr drüber gelacht, wie unterschiedlich sie teilweise dieselbe Situation beschrieben haben.

Alles zusammen war die Arbeit mit den beiden wirklich wunderschön. Inspirierend, liebevoll und im besten Sinne ernsthaft.

War diese Hochzeit Deine erste freie Trauung im queeren Umfeld?

Als Rednerin ja, als Gast war ich allerdings schon auf ein paar queeren Hochzeiten eingeladen. Und ganz ehrlich: Ich mag es nicht, dass immer noch so viele Unterschiede konstruiert werden. Im Grunde unterscheidet sich eine gleichgeschlechtliche Trauung nicht wirklich von einer Hetero-Hochzeit. Zwei Menschen lieben sich und wollen ihr Leben lang zusammenbleiben – was gibt es Schöneres?

War die offizielle Einführung des „Ehe für alle“- Gesetzes für die Beiden nochmal ein besonderer Schub, sich zu trauen? Denn eigentlich hätte eine freie Trauung ja auch ohne diesen Schritt stattfinden können… oder?

Die Gesetzesänderung war den beiden auf jeden Fall wichtig. Beide sind sehr froh über die Gleichstellung und hätten ohne die Änderung wohl eher ohne Trauschein weiter zusammengelebt. Für sie war die vorher bestehende Regelung der „eingetragenen Lebenspartnerschaft“ ein Kompromiss, der eben noch keine wirkliche Gleichstellung bedeutete, und auf den sie sich entsprechend auch nicht eingelassen hätten.

Die Ehe für alle war ein Meilenstein für queere Paare

Wir kennen die beiden ja nicht im Detail, aber hattest Du das Gefühl, sie mussten für ihre freie Trauung kämpfen? Wir meinen, im Sinne von: War diese Trauung in ihrer Familie etc. noch ein Thema, wie es gesellschaftlich immer noch ein Thema zu sein scheint?

Die Familien der beiden waren von Anfang an sehr offen und haben ihre Töchter nie in Frage gestellt. Da waren teilweise eher die eigenen Ängste und Unsicherheiten ein Problem. Vor allem, als die beiden noch Heranwachsende waren und wie wohl fast jeder Mensch sowieso mit einem großen Haufen Verunsicherung zu kämpfen hatten. Entsprechend waren auch die Gespräche mit den Eltern und Familien beider Bräute im Grunde nicht anders als bei Hetero-Paaren: Ich hatte mordsmäßig stolze große Brüder am Telefon, eine Mutter mit Herzklopfen und einen Vater, der sich auf eine wunderschöne, kluge Schwiegertochter freute.

Und zum Schluss: Wie war die Trauung? Tränenreich? Abgeklärt? Funny?

Es war eine sehr persönliche, fröhliche Septemberhochzeit. Die Familien haben gemeinsam einen Song einstudiert und am Ende der Zeremonie gesungen. Die Zwei waren traumhaft schöne Bräute und haben sich sehr anrührende, liebevolle Eheversprechen gegeben. Ich selber habe mich enorm gefreut, dass sich die Beiden so sehr in meiner Rede wiedergefunden haben. Jede fühlte sich selbst erkannt und fand auch ihre Sicht auf ihre Partnerin in meinem Text wieder. Es wurde viel gelacht, ein paar Tränchen verdrückt. Wie die Beziehung der beiden war auch die Zeremonie in einem ziemlich perfekten Gleichgewicht. Dank der sehr fleißigen Blumenkinder gab es auch noch einen wirklichen Teppich mit Rosenblättern aus Mutters Garten – schöner hätte es gar nicht sein können.

Vielen Dank, Carola!


Jetzt heiraten mit Strauß & Fliege TraurednerInnen

Wie Carola es ja schon gesagt hat, egal ob gegen- oder gleichgeschlechtlich, unser ganzes Team freut sich darauf, Eure freie Trauung zu begleiten!

Schreibt uns eine Nachricht und wir besprechen alles Weitere in einem unverbindlichen und kostenfreien Kennenlerngespräch.

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